Ausländische Ärzte für Praxen, Kommunen & Kliniken

Ärzte in Deutschland

Im Jahr 2007 ist ein vierter Trend ...

... neben die drei schon existierenden Trends getreten: Die Zahl der angestellten Ärzte ist im ambulanten Bereich um knapp 15 Prozent auf 10.406 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen und es werden stetig mehr. Die Gesamtzahl hat sich 2014 auf 26.307 erhöht, was ein Zuwachs von 4.003 (+ 17,9 Prozent) bedeutet. Damit hat sich die Zahl der angestellten Ärzte seit 1993 (5.397) verfünffacht.
Kommen wir nun zu den schon länger existierenden Trends:

Erstens ist die Abwanderung weiterhin sehr hoch:
2.364 Ärzte und Ärztinnen haben im Jahr 2014 Deutschland verlassen.

Zweitens verharrt die Zuwanderung auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Ausländer, die sich bei den Ärztekammern meldeten, 29,9 Prozent. Dabei kamen die meisten Ausländer aus Syrien oder den osteuropäischen Ländern. Obwohl die Zuwanderung das gesamte Bundesgebiet betrifft, ist in den neuen Bundesländern die Zuwanderung am größten. Prozentual betrug die Anzahl der ausländischen Ärzte in Deutschland in den neuen Bundesländern im Jahr 2000 erst 5,9 Prozent und im Jahr 2014 bereits 16,2 Prozent. Dies bedeutet, dass Deutschland die Nachwuchsgewinnung nicht aus eigener Kraft schafft und auf die Zuwanderung der ausländischen Ärztinnen und Ärzte angewiesen ist, um die Vakanzen zu beheben.

Drittens nimmt die "Feminisierung" der medizinischen Profession weiter zu. Besonders die Zahl der Ärztinnen ist gestiegen. Im Jahr 2014 betrug der Anteil der Erstmeldungen bei den Ärztekammern 56,3 Prozent. Betrachtet man nur den Anteil der Ärztinnen, sind es sogar 60,2 Prozent.

(Quelle der Zahlen: Bundesärztekammer)